Der Unfall mit dem Esel

Zu Palmsonntag war es in einer Gemeinde Brauch, mit einem Holzesel durch das Dorf zu ziehen, um an den Einzug Jesu in Jerusalem zu denken. In einem Jahr musste diese Prozession jedoch ohne Esel stattfinden……..

Michael war Ministrant in dieser Gemeinde. So wurde er gebeten, den Esel mit seinem Freund Max gemeinsam vom Dachboden zu holen und herzurichten. Die beiden hatten große Freude bei der Arbeit. Als Max Wasser holen ging, kam dem Michael eine Idee in den Sinn. „Es wäre doch schön, auf dem Esel zu sitzen und den Abhang hinunter zu reiten,“ dachte er. Gesagt – getan. Er setzte den Esel auf ein Rollbrett, schwang sich auf dessen Rücken und los ging die Fahrt. Doch – oje…….. der Esel wurde immer schneller und hörte nicht auf Michael, der verzweifelt „BRRRRRRRRRRRRR“ rief. Und schon landete er vor einem Gartentor. Natürlich war der Esel beschädigt  und konnte so nicht mehr gebraucht werden. Dem Michael tat sein Verhalten wirklich leid.

Und so ging er am nächsten Tag zur heiligen Beichte. Der Priester schaute ihn groß an und sagte: „Ja, du warst doch gestern schon beichten. Was ist passiert?“ Da sagte der Michael, dass der Esel mit ihm durchgegangen sei und er bereute seine Tat. Anschließend war er sehr erleichtert, weil er wusste, dass Jesus ihm verziehen hat. Aber er wollte sich auch noch selber beim Priester entschuldigen. So ging er nach der heiligen Messe zum Priester und sagte zu ihm: „Ich möchte mich auch persönlich bei ihnen entschuldigen wegen dem Esel und die Kosten, die dadurch entstehen, werde ich gerne abministrieren.“ Da sagte der Priester zu ihm: „Du bist mir einer,“ und Michael ist erleichtert, dass der Priester so gütig reagiert.

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