Darstellung des Herrn

Lichtmess (2)„Und siehe, da war ein Mann zu Jerusalem, mit Namen Symeon, und dieser Mann war gerecht und gottesfürchtig, wartete auf den Trost Israels, und Heiliger Geist war auf ihm. Ihm war vom Heiligen Geist geoffenbart worden, er werde den Tod nicht schauen, bevor er den Messias des Herrn gesehen habe. Er kam auf Eingebung des Geistes in den Tempel, und als die Eltern das Kind hereinbrachten, um an ihm den Brauch des Gesetzes zu erfüllen, nahm er es in seine Arme, pries Gott und sprach: »Nun entlässt du, Herr, deinen Knecht nach deinem Wort in Frieden; denn meine Augen ›schauten dein Heil‹, das du bereitet hast ›vor allen Völkern‹, als ein Licht zur Offenbarung ›für die Heiden‹ und zur Verherrlichung deines Volkes Israel.« Sein Vater und seine Mutter wunderten sich über das, was über ihn gesagt wurde. Und Symeon segnete sie und sagte zu Maria, seiner Mutter: »Siehe, dieser ist bestimmt zum Falle und zum Aufstehen vieler in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird – auch deine eigene Seele wird ein Schwert durchdringen -, damit offenbar werden die Gedanken aus vielen Herzen.« Es war auch eine Prophetin, Anna, eine Tochter Phanuels, aus dem Stamme Aser. Diese stand in hohen Jahren, hatte nach ihrem Mädchenalter sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt und blieb verwitwet bis zu ihren vierundachtzig Jahren. Sie wich nicht vom Tempel und diente Gott mit Fasten und Beten Tag und Nacht. Sie kam gerade in jener Stunde hinzu, pries Gott und redete über ihn zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten. Nachdem sie alles dem Gesetz des Herrn gemäß erfüllt hatten, kehrten sie nach Galiläa zurück, in ihre Stadt Nazareth. Der Knabe aber wuchs heran und erstarkte, erfüllt von Weisheit, und die Gnade Gottes war auf ihm.“ (Lukas 2,25-40)

IMAG1671 (2)Wie ist das mit deiner Sehnsucht. Symeon und Anna wurden reich beschenkt. Ihre Sehnsucht war es, den Messias zu sehen. Und sie harrten aus. Nicht nur einen Tag, einen Monat oder ein Jahr, sondern viele Jahre. Sie ließen sich nicht verwirren und wurden nicht ungeduldig. Nein, sie blieben treu. Und dann geschah das Große. Sie wurden für ihre Treue reich belohnt. Sie durften Jesus sehen. Auf diesen Moment haben sie so viele Jahre gewartet.
Wenn Du einmal ungeduldig werden solltest oder wenn Du zweifelst, dass Gott auch in Deinem Leben wirkt, weil nicht alles immer sofort so kommt, wie Du es Dir vorstellst, dann denke einfach an Symeon und Anna. Bleibe treu. Halte an Deinem Glauben fest, auch dann wenn Du nichts spürst. Gott ist da! Und er wird Dich oft dann am meisten beschenken, wenn Du am wenigsten damit rechnest.

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