Kennst Du eigentlich den heiligen Nikolaus? Hier kannst Du einiges über ihn erfahren:
Nikolaus wurde im Jahr 270 in Patara im kleinasiatischen Lykien geboren. Seine Eltern waren sehr fromm. Sie lehrten Nikolaus auf Gott zu schauen, Gutes zu tun und den Armen zu helfen. Später entschied sich Nikolaus, Priester zu werden, um allen Menschen von Gott zu erzählen.
Als seine Eltern starben, erbte er ein großes Vermögen. Aber anstatt dieses Geld selber zu gebrauchen, verteilte er es an die Armen.
Nikolaus starb am 06. Dezember. Er war 65 Jahre alt. Auch nach seinem Tod geschahen noch Wunder und bis heute haben die Menschen nicht aufgehört, seine guten Taten zu erzählen.Vom hl. Nikolaus erzählt man auch folgende Legenden:
Ein Mann hatte drei Töchter. Diese Töchter wollte niemand heiraten, weil sie kein Geld hatten. Der Mann war natürlich sehr traurig. Es kam soweit, dass die Töchter wie Bettlerinnen auf die Strasse gehen mussten, um Geld zu verdienen, damit sie nicht vor Hunger sterben mussten. Nikolaus hörte davon. Eines Nachts schlich er sich zum Haus dieses Mannes und warf heimlich drei Säckchen mit Gold durch das offene Fenster. Als der Vater das Gold sah, freute er sich sehr und lobte Gott. Nun hatten sie genug zu essen und die Töchter mussten nicht mehr auf die Strasse.
Später zog Nikolaus in die Stadt Myra. Dort wurde er zum Bischof geweiht. Als dort eine große Hungersnot ausbrach, waren die Menschen sehr verzweifelt. Doch dann liefen drei voll mit Weizen beladene Schiffe im Hafen ein, und Nikolaus bat die Seeleute um Korn für die Hungernden. Die Seeleute aber wollten nichts abgeben. Sie hatten Angst vor dem Kaiser aus Konstantinopel, dem sie das Getreide bringen sollten. Er hatte ihnen gesagt, dass von dem Getreide nichts fehlen darf, wenn sie es ihm geben. Doch Nikolaus beruhigte sie: „Ihr müsst keine Angst haben, es wird euch kein Getreidekorn fehlen, auch dann nicht wenn ihr uns Getreide abgebt. Vertraut auf Gott! Er wird das Getreide wieder auffüllen!“ Die Seeleute willigten ungläubig ein und Nikolaus verteilte das Korn an die hungernden Menschen. Und tatsächlich, das Schiff wurde nicht leichter. Es fehlte kein einziges Korn! Als die Menschen von dem Wunder erfuhren, bereitete sich überall eine große Freude aus und sie priesen Gott und dankten ihm.
Da sehen wir, dass Gott überall wirkt, wenn wir nur vertrauen. Wie bei der wunderbaren Brotvermehrung, als das Brot nicht ausging, so erging es auch hier den Menschen. Obwohl sie dem Schiff immer mehr Korn entnahmen, wurde dieses nicht leichter. Vielleicht hast du so etwas ja schon einmal sinnbildlich erlebt, wenn du etwas geteilt hast. Du hast von deinem Reichtum abgegeben und Gott schenkte dir immer mehr Freude ins Herz. Diese Freude kann dir dann niemand nehmen, sie erfüllt dich ganz. Falls du solche Erfahrungen noch nicht gemacht hast, dann achte einfach beim nächsten Mal darauf. Wenn du immer mehr auf dein inneres Empfinden achtest, wirst du Gott immer näher kommen.