„Von der sechsten Stunde an trat Finsternis ein über das ganze Land bis zur neunten Stunde. Und um die neunte Stunde rief Jesus mit lauter Stimme: „Eli, Eli, lema sabachthani?“, das heißt: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Einige von denen , die dabeistanden und dies hörten, sagten: „Er ruft den Elias.“ Und sogleich lief einer von ihnen, nahm einen Schwamm, füllte ihn mit Essig, steckte ihn an ein Rohr und gab ihm zu trinken. Die übrigen aber sagten: „Laß, wir wollen sehen, ob Elias kommt, ihm zu helfen.“ Jesus schrie nochmals mit lauter Stimme und gab seinen Geist auf.
Und siehe, der Vorhang des Tempels riß von oben bis unten entzwei, die Erde bebte, und die Felsen spalteten sich; die Gräber taten sich auf, und viele Leiber der Heiligen, die entschlafen waren, wurden auferweckt, gingen nach seiner Auferstehung aus den Gräbern, kamen in die Heilige Stadt und erschienen vielen. Als der Hauptmann und jene, die mit ihm Jesus bewachten, das Erdbeben sahen und was alles geschah, erschraken sie sehr und sprachen: „Wahrhaftig, dieser war Gottes Sohn!“ Es waren auch viele Frauen dort, die von weitem zusahen; sie waren Jesus von Galiläa her nachgefolgt, um ihm zu dienen. Unter ihnen war Maria Magdalena, Maria, die Mutter des Jakobus und Joseph, und die Mutter der Söhne des Zebedäus. (Mt 27,45-56)“
Begräbnis Jesu
„Darauf bat Joseph von Arimathäa, der ein Jünger Jesu war – im Geheimen jedoch, aus Furcht vor den Juden -, den Pilatus, den Leichnam Jesu abnehmen zu dürfen, und Pilatus erlaubte es. Er kam nun und nahm seinen Leichnam ab. Es kam auch Nikodemus, der erstmals bei Nacht zu ihm gegangen war, und brachte eine Mischung von Myrrhe und Aloe, etwa hundert Pfund. Sie nahmen nun den Leichnam Jesu und banden ihn mit Leinenbinden samt den Spetzereien, wie es für die Juden Sitte ist beim Begräbnis.
An dem Ort, wo er gekreuzigt wurde, war ein Garten und in dem Garten ein neues Grab, in das noch nie jemand gelegt worden war. Dorthin legten sie Jesus wegen des Rüsttages der Juden, weil das Grab in der Nähe war. (Joh 19,38-42)“
Jesus ist gestorben. Jetzt ist Joseph von Arimathäa so mutig zu fragen, ob er Jesus vom Kreuz abnehmen darf. Dann richteten sie alles her (Die Juden wickelten die Toten in Tücher (Leinenbinden) und rieben sie mit Kräutern (Myrrhe, Aloe) ein).
So erweist Joseph Jesus noch einen Dienst.
Wenn du jemanden siehst, der verlacht und verspottet wird, wie verhälst du dich dann? Machst du da mit? Versteckst du dich? Oder verteidigst du diesen Menschen, wenn auch mit klopfendem Herzen wie Joseph? Denk daran, alles was du für einen Menschen tust, tust du für Jesus. Joseph hätte auch denken können: Jetzt ist Jesus eh tot, warum soll ich ihn noch in ein Grab legen? Davon hat er doch nichts mehr. Und ich sage: doch, davon hat er noch etwas. Gott sieht auf jedes unserer guten Werke, denn er gibt uns doch die guten Gedanken ein. Also hören wir immer auf unser Herz und helfen wir, wo wir helfen können. Gott freut sich.