Heute geht es einmal um die Bibelstelle:
„Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander liebt; wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben.“ (Johannes 13,34)
Uns fällt es oft schwer, unseren Nächsten anzunehmen. Der eine ist uns zu still, der andere zu laut….
Wie oft wollen wir unsere Mitmenschen anders haben wie sie sind und können sie deshalb nicht annehmen. Jesus hat alle Menschen so angenommen, wie sie sind. Er hat ihnen nicht gesagt: „Bevor du zu mir kommst, musst du dies oder jenes machen.“ Aber die Menschen haben dann an Jesu Beispiel gesehen, wie sie in der Liebe Gottes Leben können, auch wenn sie ganz verschieden sind.
Mir fällt gerade ein Beispiel ein:
Deine Mutter hat eine Suppe gekocht. Dem Ersten schmeckt sie sehr gut. Dem Zweiten ist sie viel zu scharf und dem Dritten ist sie nicht scharf genug. Obwohl die Suppe immer dieselbe ist, schmeckt sie jedem verschieden. Was macht die Mutter? Sie gibt demjenigen, dem die Suppe nicht scharf genug ist, etwas Salz oder Pfeffer dazu und demjenigen, dem sie zu scharf ist, gekochten Reis, damit die Suppe an Schärfe verliert.
So ist es auch in unserem Glauben. Der eine meint das Leben mit Gott wäre zu streng. Wenn er aber sieht, wie fröhlich wir sind, lässt er sich bestimmt mitreißen. Und demjenigen, der nicht genug bekommen kann, dem gibt man halt noch ein Heiligenbuch oder ähnliches dazu, damit er sich intensiver mit dem Glauben beschäftigen kann. So ist jeder in seinem Stand zufrieden und das gemeinsame Leben wird viel leichter.