Wenn Du in die Kirche gehst, wie benimmst Du Dich da eigentlich?
Betrittst Du die Kirche, nimmst Dir zwar Weihwasser, aber schaust gleichzeitig herum, wer schon alles so da ist?
Wenn Du dann die Bank betrittst, machst Du vorher noch die Kniebeuge? In welche Richtung machst Du die Kniebeuge?
Und jetzt in der Bank: Wie verhältst Du dich? Setzt Du dich hin wie vor deiner Lieblingsfernsehsendung? Oder gar mit dem Rücken zum Altar, weil es doch hinten viel interessanter ist?
Und was machst Du eigentlich mit deinen Händen? Sind die auch mal gefaltet?
Das sind Fragen, die ich mir manchmal in der Kirche stelle. Doch viel wichtiger scheint mir die Fragestellung: Warum verhalten wir uns oft so ehrfurchtslos in der Kirche? Ist uns eigentlich bewusst, was da vor sich geht?
Beobachte dich einmal selber ganz ehrlich.
Jetzt sagst Du mir bestimmt: Aber da gehen doch alle so in die Kirche. Warum soll ich mich da anders verhalten. Mutter Teresa sagte einmal so schön, als man ihr sagte, dass sie doch nicht allen helfen könnte, ganz einfach: „Fangen Sie doch mal an zu zählen. Mit welcher Zahl beginnen Sie?“ Die Antwort lautete: „mit der eins“. Darauf sagte Mutter Teresa: „Und so fangen auch wir bei eins an.“
Und so ermutige ich Dich, sei Du doch die erste Person aus deinem Bekanntenkreis, die anfängt, bewusst die Kirche zu betreten. Und du wirst irgendwann sagen. „Ich glaube, ich bin ansteckend. Die anderen machen mir das ja schon nach.“
Ansteckend ist es allerdings nur, wenn Du alles aus Liebe zu Jesus machst.
Wir können ja hier einmal die einzelnen Punkte erläutern.
Fangen wir an mit dem Betreten der Kirche:
Warum machst Du das Kreuzzeichen mit dem Weihwasser?
Ganz einfach: Du schaust zum Tabernakel und sagst Jesus: „Ja, ich gehöre zu Dir. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.“
So erneuerst Du jedes Mal Dein Taufversprechen.
Nun gehst Du zu einer Bank. Dabei rennst Du aber nicht einfach, sondern Du gehst andächtig. Warum?
Du nimmst Dir bewusst Zeit für Jesus. Du sagst zu ihm: „Jesus, jetzt bin nicht ich wichtig, sondern DU.“ Daher gehen wir auch in Stille zu unserem Platz. Denn wie willst Du mit Jesus ganz verbunden sein, wenn Du Dich mit Deinen Freunden über alles mögliche unterhältst? Vielleicht ein Beispiel: Du gehst mit Deinem Freund spazieren. Doch Du beachtest Deinen Freund überhaupt nicht, sondern spielst nur mit Deinem Handy herum. Dein Freund ist für Dich Luft. Meinst Du, er fühlt sich dann wohl? Doch so gehen wir oft mit Jesus um, er ist mit uns unterwegs, doch wir denken an alles, nur nicht an ihn. Ja, Jesus klopft an Deine Herzenstür, doch hörst Du auf ihn?
Bevor Du die Bank betrittst, machst Du eine Kniebeuge. Warum?
Hiermit zeigst Du Jeus, dass die Kirche sein Haus ist und dass Du zu ihm kommst und ihm alles schenkst, was Dich bewegt. Du erkennst auch an, dass Du vor ihm klein bist und er groß. Gleichzeitig bist Du ihm dankbar, dass er dich so sehr liebt.
Fortsetzung folgt……..