Und um welche Heilige handelt es sich hier?
Lösung des Rätsels oben: Heilige Jungfrau Genovefa
Die gottesfürchtigen Eltern der heiligen Jungfrau Genovefa legten durch ihre sorgfältige Erziehung den ersten Grund für ihre zukünftige Heiligkeit. Handarbeit und Gebet waren schon in den zarten Jahren ihrer Kindheit ihre liebsten und einzigen Beschäftigungen. Die Unschuld, die aus ihren Augen leuchtete und die Sittsamkeit in ihren ganzen äußeren Betragen flößte Jedermann Liebe und Hochschätzung ein. Sie war kaum 8 Jahre alt, so entdeckte schon der hl. Germanus Bischof von Aurerre in ihr den reichen Schatz der göttlichen Gnade, die aus dem Gesichte dieser jungen Braut Jesu Christi strahlte. „Glückselig seid ihr,“ sprach er zu ihren frommen Eltern, „dass ihr solch einen Engel auf die Erde gebracht habt. Traget die Erziehung dieser kleinen Unschuld alle mögliche Sorgfalt: Gott hat sich solche als ein Opfer ausersehen.“ Aber der jungen Genovefa befahl er, die Eitelkeit der Welt sorgfältig zu meiden, und sich der Tugend, die allein froh und glücklich macht, ganz zu widmen. Er gab ihr zu einem heiligen Andenken einen kupfernen Pfennig, worauf das Kreuzzeichen geprägt war, den sie auch stets mit Verachtung jedes anderen Schmuckes am Hals trug. Die Jahre ihrer Kindheit flossen indes in größter Unschuld dahin und wie sie an Jahre wuchs, nahm sie auch an Gnade und Liebe Gottes zu.
Quelle: Leben und Taten der Heiligen von Michael Sintzel
Gerold’s Buchhandlung 1839
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Was ist uns wichtig?
Schauen wir nur nach schöner Kleidung, nach dem Ansehen der Menschen, oder suchen wir zuerst Jesus?