Jesus und der Gelähmte
Überall erzählte man, dass Jesus Krankheiten heilen kann. Aus diesem Grund kamen viele Kranke zu ihm, um geheilt zu werden. Wenn die Menschen sahen, welche Wunder er vollbrachte, begannen sie zu glauben, was er sagte. In Kapharnaum lebte ein Mann, der gelähmt war. Er vertraute darauf, dass er von Jesus geheilt werden konnte. Seine Freunde trugen ihn daher auf seiner Tragbahre zu Jesus. Aber da gab es ein Problem. Lesen wir es in der heiligen Schrift:
„Als Jesus nach Tagen wieder nach Kapharnaum kam, wurde es bekannt, daß er zu Hause sei, und es fanden sich viele zusammen, so daß nicht einmal vor der Tür noch Platz war. Und sie kamen und brachten einen Gelähmten zu ihm, der von vier Männern getragen wurde. Als sie den Mann wegen der Volksmenge nicht vor ihn bringen konnten, deckten sie dort, wo er war, das Dach ab, machten eine Öffnung und ließen das Bett hinunter, auf dem der Gelähmte lag. Da Jesus ihren Glauben sah, sprach er zum Gelähmten: „Mein Sohn, vergeben sind deine Sünden.“ Es saßen aber einige Schriftgelehrte dort und dachten in ihrem Herzen: „Was redet der so? Er lästert! Wer kann Sünden vergeben außer Gott allein?“ Jesus erkannte sofort in seinem Geiste, daß sie solche Gedanken in sich trugen, und sprach zu ihnen: „Was denkt ihr dies in eurem Herzen? Was ist leichter? Dem Gelähmten zu sagen: „Vergeben sind deine Sünden, oder zu sagen: Steh auf, nimm dein Bett und geh umher? Ihr sollt aber wissen, daß der Menschensohn Macht hat, Sünden zu vergeben auf Erden“- und er sprach zum Gelähmten: „Ich sage dir: Steh auf, nimm dein Bett und geh nach Hause!“ Und jener stand auf, nahm sogleich sein Bett und ging vor aller Augen weg, so daß alle außer sich waren, Gott priesen und sagten: „So etwas haben wir noch nie gesehen! (Mk 2,1-12)„
Was sagt dir diese Bibelstelle? Der Gelähmte wird geheilt. Er kann wieder gehen. Wie ist das mit dir? Bist du schon geheilt? Oder bist du noch gelähmt?
Wir müssen nicht unbedingt gelähmt sein, indem wir nicht mehr gehen können. Es gibt verschiedene Lähmungsarten. Einmal natürlich die körperliche, das heißt du kannst deine Beine nicht gebrauchen. Dann gibt es aber auch noch das gelähmt sein deiner Gedanken, Worte und Werke. Du kreist immer um die gleichen (meist negativen) Gedanken und weißt nicht, wie du wieder fröhlich sein kannst. Du bist in deinen Worten wie gelähmt, indem du versäumst etwas Gutes auszusprechen oder indem du dich hinreißen läßt und viel negatives sprichst. In den Werken sind wir auch oft wie gelähmt, wir helfen nicht, wenn unsere Hilfe benötigt wird usw. Wenn du dich in diesen Punkten erkennst, dann kannst du davon befreit werden. Jetzt möchtest du bestimmt wissen, wie das funktioniert. Ganz einfach. Schau auf den Gelähmten aus dem Markusevangelium.
Was tat er? Nichts??? Falsch.
Er glaubte an Jesus und vertraute ihm!!! Genau das solltest du auch tun. Egal in welcher Situation du dich befindest und egal wie es dir dabei geht, verliere niemals Jesus aus den Augen. Er wartet darauf, dass er dir helfen darf. Er kann dir nämlich nur dann helfen, wenn du ihn um seine Hilfe bittest und ihm vertraust. Er hat alles in seiner Hand, sogar dich. Er liebt dich. Also worauf wartest du. Vertrau ihm alles an, was dich bewegt. Du wirst sehen, dass es dir schnell besser gehen wird.