Das Geschenk der heiligen Beichte – 8






Das beharrliche Gebet einer Frau

Es war einmal eine Frau, die schon jahrzehntelang um die Bekehrung ihres Mannes gebetet hat. Dieser war immer schlecht gelaunt, trank viel Alkohol und ging auch sonst nicht gut mit seiner Frau um. Sie ließ sich aber nicht beirren, ging zur heiligen Beichte und zur heiligen Messe und betete für ihn. Dann wurde er schwer krank. Zunächst wollte er keinen Priester sehen. Als ihn eine Ordensschwester ansprach, ob er nicht beichten möchte, sagte er: „ Ich habe soviele Sünden. Und der Priester ist doch auch ein Sünder. Warum soll ich ihm meine Sünden sagen?“ Die Ordensschwester erklärte ihm, dass der Priester in der Vollmacht Christi die Sünden vergeben würde. So willigte er ein. Er war über 60 Jahre nicht zur heiligen Beichte gewesen.

In der Zeit als er beichtete, erzählte seine Frau: „Gestern, als ich bei meinem Mann war, habe ich ihm gesagt, dass ich ihm  alles verzeihe, was er mir je angetan hat: jede Beleidigung und Beschimpfung. Auch verzeih ich dir alles, was du mir noch antun wirst, sagte ich ihm. In dem Moment lachte er mich auf einmal an, was er schon lange nicht mehr gemacht hatte und klopfte mir als Dank auf die Schulter.“
Zwei Wochen später bereits starb ihr Mann. Die letzte Geste, die er durchführte, war, dass er seiner Frau ein großes Kreuzzeichen auf die Hand machte. Er starb vollkommen versöhnt mit Gott und seiner Familie.

An diesem Beispiel sieht man, wie wichtig es ist, dass wir mit unserem Gebet nicht nachlassen dürfen. Auch dann nicht, wenn es manchmal ausweglos erscheint und sich scheinbar nichts ändert. Bei manchen geschieht die Bekehrung erst auf dem Sterbebett.

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