„Nachdem sie ihn verspottet hatten, nahmen sie ihm den Mantel ab, zogen ihm seine Kleider an und führten ihn weg zur Kreuzigung. Auf dem Wege hinaus trafen sie einen Mann von Cyrene, Simon mit Namen; diesen zwangen sie, sein Kreuz zu tragen. Und als sie an den Ort kamen, der Golgotha, das heißt Schädelstätte, genannt wird, gaben sie ihm Wein mit Galle vermischt, zu trinken; er kostete davon, wollte aber nicht trinken. Nachdem sie ihn gekreuzigt hatten, verteilten sie seine Kleider, indem sie das Los warfen. Und sie lagerten sich und bewachten ihn dort. Über sein Haupt setzten sie zur Angabe seiner Schuld die Aufschrift: „Das ist Jesus, der König der Juden.“ Zusammen mit ihm wurden zwei Rebellen gekreuzigt, einer zur Rechten und der andere zur Linken. Die Vorübergehenden aber lästerten ihn, schüttelten ihre Köpfe und sagten: „Der du den Tempel abbrechen und in drei Tagen aufbauen willst, hilf dir selbst, wenn du der Sohn Gottes bist, und steig herab vom Kreuze!“ Gleicherweise verspotteten ihn auch die Hohenpriester samt den Schriftgelehrten und Ältesten und sprachen: „Anderen hat er geholfen, sich selbst kann er nicht helfen. König von Israel ist er; er steige nun herab vom Kreuze, und wir wollen an ihn glauben. Er hat auf Gott vertraut; der errette ihn nun, wenn er Wohlgefallen hat an ihm; er hat ja gesagt: Ich bin Gottes Sohn! (Mt 27,31-43)“
Einer von den aufgehängten Verbrechern lästerte ihn und sagte: „Bist du nicht der Messias? Hilf dir selbst und uns!“ Der andere aber wies ihn zurecht und sagte: „Hast nicht einmal du Furcht vor Gott, der du das gleiche Gericht erleidest? Wir leiden mit Recht, denn wir empfangen, was unsere Taten verdienen; dieser aber hat nichts Unrechtes getan.“ Und er sprach: „Jesus, gedenke meiner, wenn du kommst in deinem Reich!“ Er erwiderte ihm: „Wahrlich, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradiese sein! (Lk 23,39-42)“ Weiterlesen