Jesus nimmt das Kreuz auf sich

C6C1A321„Nachdem sie ihn verspottet hatten, nahmen sie ihm den Mantel ab, zogen ihm seine Kleider an und führten ihn weg zur Kreuzigung. Auf dem Wege hinaus trafen sie einen Mann von Cyrene, Simon mit Namen; diesen zwangen sie, sein Kreuz zu tragen. Und als sie an den Ort kamen, der Golgotha, das heißt Schädelstätte, genannt wird, gaben sie ihm Wein mit Galle vermischt, zu trinken; er kostete davon, wollte aber nicht trinken. Nachdem sie ihn gekreuzigt hatten, verteilten sie seine Kleider, indem sie das Los warfen. Und sie lagerten sich und bewachten ihn dort. Über sein Haupt setzten sie zur Angabe seiner Schuld die Aufschrift: „Das ist Jesus, der König der Juden.“ Zusammen mit ihm wurden zwei Rebellen gekreuzigt, einer zur Rechten und der andere zur Linken. Die Vorübergehenden aber lästerten ihn, schüttelten ihre Köpfe und sagten: „Der du den Tempel abbrechen und in drei Tagen aufbauen willst, hilf dir selbst, wenn du der Sohn Gottes bist, und steig herab vom Kreuze!“ Gleicherweise verspotteten ihn auch die Hohenpriester samt den Schriftgelehrten und Ältesten und sprachen: „Anderen hat er geholfen, sich selbst kann er nicht helfen. König von Israel ist er; er steige nun herab vom Kreuze, und wir wollen an ihn glauben. Er hat auf Gott vertraut; der errette ihn nun, wenn er Wohlgefallen hat an ihm; er hat ja gesagt: Ich bin Gottes Sohn! (Mt 27,31-43)

jesus-stirbt (2)Einer von den aufgehängten Verbrechern lästerte ihn und sagte: „Bist du nicht der Messias? Hilf dir selbst und uns!“ Der andere aber wies ihn zurecht und sagte: „Hast nicht einmal du Furcht vor Gott, der du das gleiche Gericht erleidest? Wir leiden mit Recht, denn wir empfangen, was unsere Taten verdienen; dieser aber hat nichts Unrechtes getan.“ Und er sprach: „Jesus, gedenke meiner, wenn du kommst in deinem Reich!“ Er erwiderte ihm: „Wahrlich, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradiese sein! (Lk 23,39-42)Weiterlesen

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Karfreitag

„Als es Morgen wurde, faßten alle Hohenpriester und Ältesten des Volkes gegen Jesus den Beschluß, ihn dem Tod zu überliefern. Sie ließen ihn gefesselt abführen und übergaben ihn dem Statthalter Pilatus. Da nun Judas, der ihn verraten hatte, sah, daß er verurteilt war, kam Reue über ihn, und er brachte die dreißig Silberlinge den Hohenpriestern und Ältesten zurück und sprach: „Ich habe gesündigt, da ich unschuldiges Blut verriet.“ Sie aber sagten: „Was geht das uns an? Sieh du zu!“ Da warf er die Silberlinge in den Tempel, zog sich zurück, ging hin und erhängte sich. (Mt 27,1-5)“

„Jesus aber stand vor dem Statthalter, und der Statthalter fragte ihn: „Bist du der König der Juden?“ Jesus sprach: „Du sagst es!“ Als er von den Hohenpriestern und Ältesten angeklagt wurde, erwiderte er nichts. Da sagte Pilatus zu ihm: „Hörst du nicht, was sie alles gegen dich vorbringen?“ Er aber antwortete ihm auch nicht auf ein einziges Wort, so daß der Statthalter sich sehr verwunderte.

Zum Festtag war es Brauch, daß der Statthalter dem Volk einen Gefangenen freigab, einen, den sie wollten. Nun hatte man damals einen berüchtigten Gefangenen, der Barabbas hieß. Als sie nun beisammen waren, sagte Pilatus zu ihnen: „Wen soll ich nach eurem Willen euch freigeben, den Barabbas oder Jesus, der Messias genannt wird?“ Er wußte nämlich, daß sie ihn aus Neid überantwortet hatten. Während er auf dem Richterstuhl saß, schickte seine Frau zu ihm und ließ sagen: „Habe nichts zu schaffen mit diesem Gerechten; denn ich habe heute seinetwegen viel im Traum gelitten!“

Die Hohenpriester und Ältesten indes beredeten das Volk, den Barabbas freizubitten, Jesus aber töten zu lassen. Da wandte sich der Statthalter an sie und sprach: „Wen von beiden soll ich nach eurem Willen euch freigeben?“ Sie riefen: „Den Barabbas!“ Pilatus sagte zu ihnen: „Was soll ich dann mit Jesus machen, der Messias genannt wird?“ Da riefen alle: „Er soll gekreuzigt werden!“ Als Pilatus sah, daß er nichts ausrichtete, sondern der Lärm größer wurde, nahm er Wasser, wusch seine Hände vor dem Volk und sprach: „Ich bin unschuldig am Blute dieses Gerechten. Seht ihr zu!“ Das ganze Volk aber rief als Antwort: „Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!“ Darauf gab er ihnen den Barabbas frei, Jesus aber ließ er geißeln und übergab ihn zur Kreuzigung.

Da brachten die Soldaten des Statthalters Jesus in das Prätorium und versammelten um ihn die ganze Kohorte. Sie zogen ihn aus und legten ihm einen scharlachroten Mantel um, flochten einen Kranz aus Dornen, setzten ihn auf sein Haupt und gaben ihm ein Rohr in die rechte Hand; das Knie vor ihm beugend, verspotteten sie ihn und sprachen: „Heil dir, König der Juden!“ Sie spien ihn an, nahmen das Rohr und schlugen auf sein Haupt.(Mt 27,11-30).“ Weiterlesen

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Verleugnung durch Petrus

Man führte Jesus nun zu den Ältesten, das heißt zu den Männern, die entscheiden sollten, was mit Jesus geschieht. Petrus war ihnen gefolgt, um zu sehen, was geschieht. Die Männer stellten Fragen an Jesus.

 
Hahn (2)Petrus aber saß draußen im Hof. Da trat eine Magd zu ihm und sagte: „Auch du warst bei Jesus, dem Galiläer.“ Er aber leugnete vor allen und sprach: „Ich weiß nicht, was du redest.“ Als er zur Vorhalle hinausging, sah ihn eine andere Magd und sagte zu denen, die dort waren: „Dieser war bei Jesus, dem Nazoräer.“  Und er leugnete abermals mit einem Schwur: „Ich kenne den Menschen nicht.“  Kurz darauf traten die Umstehenden hinzu und sagten zu Petrus: „Wirklich, auch du bist einer von ihnen; denn auch deine Sprache verrät dich.“  Da fing er an zu fluchen und zu schwören: „Ich kenne diesen Menschen nicht.“ Und sogleich krähte ein Hahn.  Petrus aber erinnerte sich des Wortes Jesu, das er gesagt hatte: „Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.“ Und er ging hinaus und weinte bitterlich.(Mt 26,69-75) Weiterlesen

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Gefangennahme Jesu

 Jesus war nach dem Abendmahl auf dem Ölberg, um zu beten. Seine Jünger aber schliefen. Dann sagte er zu ihnen: „Steht auf, laßt uns gehen! Seht, mein Verräter naht!“

 

Während Jesus noch redete, siehe, da kam Judas, einer von den Zwölfen, und mit ihm eine große Schar Männer mit Schwertern und Knütteln, ausgeschickt von den Ältesten des Volkes. Sein Verräter hatte ihnen ein Zeichen gegeben und gesagt: „Den ich küssen werde, der ist es, den ergreifet!“ Und sogleich trat er zu Jesus und sprach: „Sei gegrüßt, Meister!“ und küßte ihn. Jesus aber sagte zu ihm: „Freund, bist du dazu gekommen?“ Da traten die Männer hinzu, legten Hand an Jesus und nahmen ihn fest. Und siehe, einer von denen, die bei Jesus waren, streckte die Hand aus, zog sein Schwert, schlug nach dem Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm das Ohr ab. Da sagte Jesus zu ihm: „Stecke dein Schwert an seinen Platz! Denn alle, die das Schwert ergreifen, werden durch das Schwert umkommen. Oder meinst du, ich könnte meinen Vater nicht bitten, und er würde mir nicht sogleich mehr als zwölf Legionen Engel zu Hilfe schicken? Wie aber würden dann die Schriften erfüllt, daß es so geschehen muß? (Mt 26,47-54)Weiterlesen

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Das letzte Abendmahl

Das letzte Abendmahl

normal_abendmahlAls es Abend geworden war, ließ sich Jesus mit den Zwölfen zu Tische nieder, und während sie aßen, sprach er: „Wahrlich, ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten.“ Da wurden sie sehr betrübt, und einer um den andern fing an, ihn zu fragen: „Bin etwa ich es, Herr?“ Er antwortete: „Der die Hand mit mir in die Schüssel eintaucht, der wird mich verraten. Judas aber, sein Verräter, sagte: „Bin etwa ich es, Meister?“ Und er sprach zu ihm: „Du hast es gesagt.“

Während sie nun aßen, nahm Jesus Brot, sprach den Segen, brach es und gab es den Jüngern mit den Worten: „Nehmet hin und esset, das ist mein Leib.“ Und er nahm einen Kelch, sagte Dank, gab ihnen und sprach: „Trinket alle daraus, denn dies ist mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Ich sage euch aber: Von nun an werde ich nicht mehr trinken von der Frucht des Weinstocks bis zu jenem Tage, an dem ich davon neu mit euch trinke im Reiche meines Vaters. (Mt 26,20-24;25-29)

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Das Geschenk der heiligen Beichte – 8






Das beharrliche Gebet einer Frau

Es war einmal eine Frau, die schon jahrzehntelang um die Bekehrung ihres Mannes gebetet hat. Dieser war immer schlecht gelaunt, trank viel Alkohol und ging auch sonst nicht gut mit seiner Frau um. Sie ließ sich aber nicht beirren, ging zur heiligen Beichte und zur heiligen Messe und betete für ihn. Dann wurde er schwer krank. Zunächst wollte er keinen Priester sehen. Als ihn eine Ordensschwester ansprach, ob er nicht beichten möchte, sagte er: „ Ich habe soviele Sünden. Und der Priester ist doch auch ein Sünder. Warum soll ich ihm meine Sünden sagen?“ Die Ordensschwester erklärte ihm, dass der Priester in der Vollmacht Christi die Sünden vergeben würde. So willigte er ein. Er war über 60 Jahre nicht zur heiligen Beichte gewesen.

In der Zeit als er beichtete, erzählte seine Frau: „Gestern, als ich bei meinem Mann war, habe ich ihm gesagt, dass ich ihm  alles verzeihe, was er mir je angetan hat: jede Beleidigung und Beschimpfung. Auch verzeih ich dir alles, was du mir noch antun wirst, sagte ich ihm. In dem Moment lachte er mich auf einmal an, was er schon lange nicht mehr gemacht hatte und klopfte mir als Dank auf die Schulter.“
Zwei Wochen später bereits starb ihr Mann. Die letzte Geste, die er durchführte, war, dass er seiner Frau ein großes Kreuzzeichen auf die Hand machte. Er starb vollkommen versöhnt mit Gott und seiner Familie.

An diesem Beispiel sieht man, wie wichtig es ist, dass wir mit unserem Gebet nicht nachlassen dürfen. Auch dann nicht, wenn es manchmal ausweglos erscheint und sich scheinbar nichts ändert. Bei manchen geschieht die Bekehrung erst auf dem Sterbebett.

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Das zweite Zeichen zu Kana

Das zweite Zeichen zu Kana

Vogel 3 (2)Jesus kam nach Kana in Galiläa, wo er das Wasser zu Wein gemacht hatte. Da war ein königlicher Beamter, dessen Sohn lag krank in Kapharnaum. Als er hörte, Jesus sei aus Judäa nach Galiläa gekommen, ging er zu ihm und bat ihn, er möge hinabkommen und seinen Sohn heilen; denn er lag im Sterben. Jesus sprach zu ihm: „Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, glaubt ihr nicht.“ Der königliche Beamte sagte zu ihm: „Herr, komm herab, ehe mein Kind stirbt!“ Jesus sprach zu ihm: „Geh hin, dein Sohn lebt!“ Der Mann glaubte dem Worte, das Jesus ihm sagte, und ging. Während er hinabging, kamen ihm schon seine Knechte entgegen und meldeten, daß sein Sohn lebe. Er erkundigte sich bei ihnen nach der Stunde, in der es ihm besser ging, und sie sagten zu ihm: „Gestern um die siebente Stunde verließ ihn das Fieber.“ Da erkannte der Vater, daß es zu jener Stunde war, in der Jesus zu ihm gesagt hatte: „Dein Sohn lebt.“ Und er und sein ganzes Haus wurden gläubig. Dieses war das zweite Zeichen, das Jesus wiederum wirkte, als er von Judäa nach Galiläa kam. (Joh 4,46-54)“

Und was hat dieses Zeichen, das Jesus gewirkt hat mit Dir zu tun? Weiterlesen

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Der Unfall mit dem Esel

Zu Palmsonntag war es in einer Gemeinde Brauch, mit einem Holzesel durch das Dorf zu ziehen, um an den Einzug Jesu in Jerusalem zu denken. In einem Jahr musste diese Prozession jedoch ohne Esel stattfinden……..

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Der Einzug in Jerusalem

PalmsonntagJesus näherte sich mit seinen Jüngern Jerusalem. Als sie nach Bethphage (das ist eine Stadt) am Ölberg kamen, sandte Jesus zwei Jünger voraus und sprach zu ihnen: „Geht in das Dorf dort vor euch, und sogleich werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Füllen bei ihr; macht sie los und führt sie zu mir! Und wenn euch jemand anspricht, so sagt: Der Herr bedarf ihrer, und er wird sie sogleich ziehen lassen.“ Die Jünger gingen hin und taten, wie ihnen Jesus befohlen hatte. Sie brachten die Eselin mit dem Füllen, legten ihre Kleider auf sie, und er setzte sich darauf. Viele aus der Volksmenge breiteten ihre Mäntel auf den Weg, andere hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. Die Scharen, die vorausgingen und nachfolgten, riefen: „Hosanna dem Sohne Davids! Gepriesen sei der da kommt im Namen des Herrn! Hosanna in der Höhe!“ Und als er in Jerusalem einzog, kam die ganze Stadt in Bewegung und sprach: „Wer ist dieser?“ Die Scharen aber riefen: „Das ist Jesus, der Prophet aus Nazareth in Galiläa. (Mt 21,1-3;6-11)Weiterlesen

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verschiedene Palmstöcke

Hier siehst Du verschiedene Palmstöcke.

Es gibt verschieden Bräuche am Palmsonntag. Bei uns sieht das so aus:

Bei uns werden zunächst die Palmstöcke gesegnet, dann geht es in einer Prozession zur Kirche, wo die heilige Messe gefeiert wird.
In vielen Gegenden gehen die Kinder dann mit ihren Palmstöcken bei den Nachbarn von Haus zu Haus und singen da ein Palmlied.
Ein Lied lautet auf plattdeutsch:
„Palm, Palm Paosken, laot den Kuckuck raosken, laot de Vögelkes singen, laot den Geldbühl klingen. Häisukkeräi. Häisukkeräi. Wenn’t noch eenmol Sunndagg wödd, krieg wie alle ’nen Äi.“

Als Dank für den Gesang wird den Kindern dann etwas Süßes an dem Palmstock gebunden.



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